Notwendig seien die Anpassungen laut Geschäftsführer Dr. Nobert Vornehm insbesondere wegen zunehmender Beschaffungskosten am Gasmarkt und gestiegener CO2-Abgaben.
Letztere wurden im Wärmesektor für den Ausstoß von Treibhausgasen erstmalig im Jahr 2021 erhoben. Mit den Einnahmen finanziert der Bund direkt Maßnahmen, die dem Klimaschutz zugutekommen.
Im Jahr 2022 wird die Abgabe 30 Euro pro ausgestoßene Tonne CO2-Emmissionen betragen. Für die Wurzener Land-Werke Energie GmbH sei deshalb ein Aufpreis von rund 10 Prozent des Arbeitspreises nötig, um den wirtschaftlichen Betrieb ihrer Anlagen – darunter das Heizwerk in der Wurzener Liscowstraße – gewährleisten zu können.
Lässt man die CO2-Bepreisung unberücksichtigt, liegt der reine Arbeitspreis dennoch unter dem Niveau von 2020. Im zurückliegenden Jahr 2021 war er aufgrund eines früheren Preisrückgangs beim Erdgas gesunken.
Insgesamt habe man versucht, die Auswirkungen für die Kunden, darunter mehrere Wohnungsgenossenschaften, Ämter und Unternehmen, so gering wie möglich zu halten. Dank einer vorausschauenden Beschaffungsstrategie konnte die Erhöhung des Grundpreises auf weniger als ein Prozent beschränkt werden. Alle Kunden seien zuvor per Brief informiert worden.