Die Idee kam von den beiden Hobby-Imkern: Auf der Suche nach einem sicheren Standort für ihre Bienen stießen Sie auf den Solarpark in der Eilenburger Straße in Wurzen. Hier boten sich ideale Bedingungen für die emsigen Insekten:
Eine unberührte Blühwiese erstreckt sich über die gesamte Anlage. Nur zweimal im Jahr wird gemäht. Wildkräuter und Wildblumen können sich deshalb ungehindert entwickeln und bieten ausreichend Nahrung. Außerdem ist das Gelände durch drei Meter hohe Zäune begrenzt. Damit sind die Bienenstöcke vor Diebstahl und Vandalismus gefeit.
Die Anfrage an die Wurzener Land-Werke Energie GmbH wurde also kurzerhand verschickt. Das Unternehmen zeigte sich sofort begeistert:
„Die Ansiedelung der Bienen ist ein Gewinn für beide Seiten. Viel bedeutender ist jedoch ihr Beitrag zum Naturschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt“, meint Geschäftsführer Dr. Norbert Vornehm. „Die Biene gehört zu den wichtigsten Nutztieren Deutschlands, ist aber gleichzeitig stark gefährdet. Daher freut es uns, mit unserem Solarpark – über die nachhaltige Stromerzeugung hinaus – noch mehr für die Umwelt leisten zu können.“
Bis zur ersten Honigernte muss sich das Unternehmen jedoch noch einige Zeit gedulden: Die Lindenblüte ging Ende Juli zur Neige. Sie ist die letzte große Tracht eines Jahres und läutet damit allmählich die Vorbereitungen für den Winter ein. Solarpark-Honig wird es deshalb erst im Frühjahr 2022 geben. So bleibt den Bienen immerhin ausreichend Zeit, sich an ihre neue Heimat zu gewöhnen.
Bienenstöcke auf der Wiese im Solarpark Wurzen
Quelle: Wurzener Land-Werke GmbH