Das Wurzener Land empfing heute eine ukrainische Delegation im Herrenhaus Röcknitz. Der Besuch diente dem Austausch von Wissen und Erfahrungen, um die landwirtschaftliche Entwicklung in der Ukraine und dortige Reformen zu unterstützen. Im Mittelpunkt stand – als Ergebnis gelungener interkommunaler Kooperation – die gemeinsame Gesellschaft Wurzener Land-Werke GmbH. Organisiert wurde der Besuch vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG).
Im historischen Ambiente des Herrenhauses im Thallwitzer Ortsteil Röcknitz begrüßte Stefanie Kleine, Geschäftsführerin der Wurzener Land-Werke GmbH, die ukrainische Delegation. Rund 25 Vertreterinnen und Vertreter aus kommunalen und behördlichen Institutionen der Ukraine nahmen an dem Empfang teil. Ziel des Besuchs war es, Einblicke in erfolgreiche Projekte zur ländlichen Entwicklung in Sachsen zu erhalten.
Wurzener Land-Werke mit Energieprojekten im FokusNeben der Vorstellung der Wurzener Land-Werke GmbH sowie ihrer Tochtergesellschaften stand die Entwicklung des ländlichen Raumes in Sachen Wärmeversorgung im Vordergrund.
Das kommunale Unternehmen wird künftig eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Nahwärmenetzen im Wurzener Land einnehmen. Die Grundlage bilden hierbei Quartierskonzepte, die im Rahmen des ZENAPA-Programms für einzelne Ortslagen des Wurzener Landes erarbeitet wurden. Diese und weitere gilt es nun gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen.
Erst kürzlich wurde ein Kooperationsvertrag zur Umsetzung des Nahwärmenetzes in Bennewitz mit der Quartiersenergie GmbH geschlossen. Die Wurzener Land-Werke GmbH soll dabei Dienstleistungen für den Betrieb des späteren Netzes erbringen.
Besichtigung des Nahwärmenetzes RöcknitzStefanie Kleine führte die Delegation auch entlang der unterirdisch verlegten Nahwärmetrasse zwischen dem Herrenhaus Röcknitz und dem nahegelegenen Heizwerk.
Letzteres wird bald über ein Nahwärmenetz unter anderem den neuen Coworking Space „SAULIS – Spektakuläres Arbeiten und Leben“ versorgen. Auch die KITA „Zu den Felixmusikanten“ bekommt einen Anschluss.
Die Wärme wird dabei mittels Holzhackschnitzel aus nachhaltiger Agroforstwirtschaft erzeugt. Die Fertigstellung soll noch dieses Jahr erfolgen. Auch für dieses Netz wird die Wurzener Land-Werke GmbH künftig Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Betrieb erbringen.
Quelle: Wurzener Land-Werke GmbH