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Die Wurzener Land-Werke GmbH freut sich über die Nominierung ihres Projekts „Agroforst für die Wärmewende“ für den begehrten STADTWERKE AWARD 2025. Das Projekt zählt zu den sechs innovativsten Stadtwerke-Initiativen deutschlandweit und wird als herausragendes Beispiel für eine nachhaltige Verbindung von Landwirtschaft, Klimaschutz und regionaler Energieversorgung gewürdigt.

Traktor mit Pflanz-Anhänger auf einem Feld bei Sonnenuntergang

Pflanzung der Pappeln des Agroforstsystems bei Sonnenuntergang
Quellen: Pflanzung – IfaS/Till & Frank Wagener | Award-Logo – VKU & ZfK

Rekordjahr für den Stadtwerke-Preis

Die diesjährige Rekordbeteiligung umfasst 51 Bewerbungen aus Deutschland und Österreich. Sie unterstreicht die hohe Innovationskraft der Energiebranche.. In diesem starken Wettbewerbsfeld konnte sich das Agroforstprojekt der Wurzener Land-Werke erfolgreich durchsetzen – gemeinsam mit Finalisten aus Essen, Kiel, München, Wien und Wuppertal.

Sachsens größtes Agroforstsystem als Vorzeigeprojekt

Auf einer Fläche von 18 Hektar wurden über 30.000 gepflanzten Bäumen – darunter Pappeln und Werthölzer. So entstand das größte zusammenhängende Agroforstsystem Sachsens. Das Konzept kombiniert Baumstreifen mit klassischen Ackerflächen. So bleibt die landwirtschaftliche Nutzung erhalten, während gleichzeitig CO₂ gebunden, Böden geschützt und Holz für eine klimafreundliche Wärmeerzeugung gewonnen wird.

Kooperation als Schlüssel zum Erfolg

„Mit dem Agroforstsystem schaffen wir eine Win-Win-Situation für Landwirtschaft, Umwelt und Energieversorgung. Wir sind stolz darauf, mit unserem Projekt ein zukunftsweisendes Modell für eine klimafreundliche und wirtschaftlich tragfähige Region zu etablieren“, sagt Stefanie Kleine, Geschäftsführerin der Wurzener Land-Werke GmbH.

Das Projekt ist das Ergebnis einer engagierten Zusammenarbeit vieler Partner, wie der Agrargenossenschaft Böhlitz e. G., welche die Ackerfläche bereitstellt. Ein wesentlicher Meilenstein für die erfolgreiche Umsetzung war die Förderung durch das EU-Programm ZENAPA. Es unterstützt gezielt nachhaltige Vorhaben zum Klimaschutz und zur CO₂-Reduktion. Darüber hinaus dient das Agroforstsystem in Böhlitz als Modellstandort für Forschung und Wissenschaft.

Erste Ernte – CO₂-neutrale Wärme aus Pappeln

Nach rund sechs Jahren erfolgt die erste Ernte: Die Pappeln werden zu Hackschnitzeln verarbeitet, die in den regionalen Wärmenetzen zum Einsatz kommen. Dabei wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie die Bäume zuvor beim Aufwachsen gebunden haben.

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Das Ergebnis geht mit einem Drittel in die Gesamtwertung ein. Die verbleibenden zwei Drittel bestimmt eine Fach-Jury. Der Gewinner aus den sechs Nominierten wird beim VKU-Stadtwerkekongress vom 30. September und 1. Oktober in Mainz bekanntgegeben.

Quelle: Wurzener Land-Werke GmbH