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Offizieller Spatenstich für Breitbandausbau im Wurzener Land

Nachdem die Bauarbeiten im Wurzener Land bereits angelaufen sind, fand heute der offizielle Spatenstich für das Projekt Breitbandausbau im Ortsteil Neuweißenborn statt. Den Startschuss erteilte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer – gemeinsam mit Landrat Henry Graichen, Dr. Norbert Vornehm (Geschäftsführer der Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH), Bernd Laqua (Bürgermeister der Gemeinde Bennewitz), Thomas Pöge (Bürgermeister der Gemeinde Thallwitz), Jörg Röglin (Oberbürgermeister der Stadt Wurzen) und Uwe Weigelt (Bürgermeister der Gemeinde Lossatal). Stellvertretend für die Fördermittelgeber zählten auch Tim Brauckmüller (geschäftsführender Gesellschafter der atene KOM GmbH, Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur) und Regina Kraushaar (Präsidentin der Landesdirektion Sachsen) zu den Gästen.
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Im Rahmen des Breitbandausbaus im Wurzener Land wird die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH gemeinsam mit ihren Projektpartnern, der ifp Management – Ingenieurgesellschaft für Projektmanagement mbH, der KÖNIG Elektro-Fernmeldebau GmbH und der envia TEL GmbH bis 2023 ein flächendeckendes Glasfasernetz errichten. Zu diesem Zweck werden dank des Bundesförderprogramms Breitband und der Kofinanzierung durch den Freistaat Sachsen rund 40 Millionen Euro investiert.

Initiiert wurde das Projekt bereits im Jahr 2015 durch die vier Bürgermeister des Wurzener Landes. Mithilfe zahlreicher Unterstützer, darunter bereits seit den Anfängen auch Ministerpräsident Michael Kretschmer, bereiteten sie den Weg für den Breitbandausbau im Betreibermodell sowie den nun erfolgten Baustart.

Anlässlich des offiziellen Spatenstichs in der Gemeinde Bennewitz hob Kretschmer noch einmal die Bedeutung des Projektes hervor: „Wenn der ländliche Raum, und das wünschen wir uns alle, eine Zukunft haben soll, dann muss er gut erschlossen werden – nicht nur mit Straßen und öffentlichem Personennahverkehr. Die Zukunftstechnologie ist das Glasfaserkabel. Lasst uns deshalb nun den Startschuss geben und gleich danach gemeinsam überlegen, was noch kommen wird.“
Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig, betonte indes die Notwendigkeit der Förderprogramme: „Viele Kilometer Glasfaserkabel zu ziehen für wenige Haushalte – das rechnet sich für private Telekommunikationsdienstleister meist nicht. Wo also der Markt versagt, da springt die öffentliche Hand ein. Hier ist es die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH, die für die Region in vielerlei Hinsicht Modellcharakter hat – wie etwa für die Breitband GmbH des Landkreises, die die restlichen weißen Flecken beseitigen soll.“

Ergänzend fügte Bernd Laqua (Bürgermeister der Gemeinde Bennewitz) hinzu: „Nicht zufällig stehen wir heute zusammen in Neuweißenborn. Stellvertretend für viele Ortsteile des Wurzener Landes verfolgen die Anwohnerinnen und Anwohner den Breitbandausbau mit großem Interesse – ist die digitale Infrastruktur hier bislang quasi nicht vorhanden. Umso mehr freut es mich, dass wir nun zur Tat schreiten. Schließlich wollen wir den Anschluss nicht verpassen.“

In diesem Sinne ermutigte auch Tim Brauckmüller (geschäftsführender Gesellschafter der atene KOM GmbH, Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur) dazu, die sich bietende Chance zu ergreifen: „Buchen Sie diesen Anschluss – ich glaube, Sie können eine Menge schöne Sachen damit anfangen.“

In der Gemeinde Bennewitz erfolgten zwischen Neuweißenborn und Rothersdorf bereits erste Baumaßnahmen – gut erkennbar an einem etwa 3,5 m hohen Pflug. Als alternative Verlegetechnik zum Tiefbau können mit dessen Hilfe zwei bis drei Kilometer Baustrecke pro Tag fertiggestellt werden. Dabei bricht das Pflugschwert eine Furche in den Erdboden, in welche die Leerrohre dann direkt hineingelegt werden. So konnten die letzten Meter des besagten Bauabschnitts pünktlich zum offiziellen Spatenstich und unter den staunenden Blicken der anwesenden Gäste vollendet werden.

Darüber hinaus ist die Baufirma derzeit zwischen den Ortsteilen Leulitz und Neuweißenborn sowie Pausitz und dem Domholz im Einsatz. Die Genehmigung für die Strecke Strecke Pausitz-Bach-Rothersdorf wird demnächst beantragt.

Quelle: Wurzener Land-Werke GmbH