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Die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH treibt den Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter voran. Mit dem Abschluss der europaweiten Ausschreibung für den Netzbetrieb steht nun fest: Die Telekom Deutschland GmbH wird künftig das neue Gigabitnetz im Wurzener Land betreiben.

Zusammenfassung der Mitteilung

„Mit der Telekom haben wir einen starken Partner gewonnen, der deutschlandweit über große Erfahrung im Aufbau und Betrieb von Glasfasernetzen verfügt“, sagt Stefanie Kleine, Geschäftsführerin der Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH. „Damit schaffen wir die Grundlage, um auch in den kommenden Jahren die Glasfaserinfrastruktur in unserer Region weiter auszubauen.“

Zwei Projekte – ein Ziel: zukunftssicheres Internet

Bereits seit 2021 setzt die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH mit dem laufenden Breitbandausbauprojekt ein großes Fördervorhaben um, das in Bennewitz, Lossatal, Thallwitz und der Stadt Wurzen rund 2.100 unterversorgte Adressen an das Glasfasernetz anschließt. Durch eine Projekterweiterung im Jahr 2025 kommen weitere 520 unterversorgte Adressen hinzu. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis 2027 abgeschlossen sein. Netzbetreiber dieses Vorhabens ist die envia TEL GmbH, die bereits zahlreiche Anschlüsse entlang der neuen Trassen in Betrieb genommen hat.

Mit dem Gigabitausbau folgt der nächste Schritt: Weitere rund 1.800 Adressen sollen künftig von Glasfaseranschlüssen profitieren. Finanziert wird das Vorhaben durch Mittel von Bund und Freistaat Sachsen im Rahmen der Gigabit-Richtlinie 2.0.

Ausschreibung erfolgreich abgeschlossen

Die europaweite Ausschreibung für den Netzbetrieb startete im August 2024. Das anspruchsvolle Vergabeverfahren mit Teilnahmewettbewerb und drei Angebotsrunden konnte nun, nach Freigabe durch einen externen Wirtschaftsprüfer, abgeschlossen werden. Die Telekom Deutschland GmbH erhielt den Zuschlag für das wirtschaftlich und technisch beste Angebot.

„Das Verfahren war komplex und an zahlreiche vergabe- und förderrechtliche Vorgaben gebunden“, erklärt Stefanie Kleine. „Wir haben großen Wert daraufgelegt, alle rechtlichen Anforderungen präzise einzuhalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass das künftige Netz den technischen Standards und Qualitätsanforderungen entspricht.“

Mit Abschluss der Netzbetriebsvergabe kann nun die bereits gestartete Ausschreibung für die Planung und den Bau des Gigabitnetzes fortgeführt werden. Das Vergabeverfahren ist ebenfalls eine europaweite Ausschreibung und wird voraussichtlich bis Mitte 2026 andauern. Parallel bereitet die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH die Vergabe für Projektsteuerung und Bauoberleitung vor.

Nach Abschluss aller Vergabeverfahren ist der Baustart noch im Jahr 2026 vorgesehen.

„Wir wissen, dass viele Bürgerinnen und Bürger auf den Glasfaseranschluss warten und dem Baustart entgegenfiebern“, sagt Stefanie Kleine. „Wir bewegen uns gleichzeitig in einem klar definierten Förderrahmen. Alle Schritte müssen vergabe- und förderrechtlich einwandfrei sein – sonst riskieren wir nicht nur den Verlust von Fördermitteln, sondern auch das Ende des Gigabitausbaus, bevor er überhaupt begonnen hat. Unser Ziel ist es, die uns durch die Förderprogramme ermöglichten Ausbauchancen im Wurzener Land bestmöglich zu nutzen und damit einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur in unserer Region zu leisten.“

Quelle: Wurzener Land-Werke GmbH