Suche

Nach Breitband kommt Gigabit

Die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH wird im Rahmen der Gigabit-Richtlinie 2.0 des Bundes einen weiteren Ausbau des Glasfasernetzes in der Stadt Wurzen und den Gemeinden Bennewitz, Lossatal und Thallwitz angehen. Der zugehörige Fördermittelbescheid in Höhe von 9,7 Mio. Euro wurde heute offiziell durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr an die Geschäftsführung übergeben.
Als die Gigabit-Richtlinie 2.0 am 3. April dieses Jahres an den Start ging, war der Entschluss zur Antragsstellung schnell gefasst: „Unser Ziel ist es, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger des Wurzener Landes mit schnellem Internet zu versorgen. In unserem aktuellen Breitbandausbau können jedoch nur die Adressen gefördert ausgebaut werden, die mit weniger als 30 Mbit/s im Download versorgt werden. Unserer Ansicht nach reicht diese Aufgreifschwelle nicht aus, um das Wurzener Land für die digitale Zukunft fit zu machen“, so Geschäftsführerin Stefanie Kleine.

Rund 1.800 Adressen förderfähig

In der Gigabit-Richtlinie 2.0 liegt die Aufgreifschwelle bei nunmehr 500 Mbit/s im Download oder 200 Mbit/s symmetrisch („dunkelgraue Flecken“). Um diese Adressen ausfindig zu machen, wurde im Sommer 2023 ein Markterkundungsverfahren durchgeführt. Dafür wurden regional vertretene Telekommunikationsunternehmen zur derzeitigen Versorgung und ihren weiteren Ausbauvorhaben befragt. Insgesamt erwiesen sich rund 1.800 Adressen als förderfähig und wurden für den Ausbau beantragt.

Förderung zu 100% Prozent

Mit dem nun vorliegenden Fördermittelbescheid in vorläufiger Höhe hat der Bund die anteilige Finanzierung von 60% der Gesamtkosten zugesichert. Die übrigen 40% können im Rahmen der Richtlinie „Digitale Offensive Sachsen“ durch den Freistaat übernommen werden. Ein entsprechender Fördermittelantrag wurde bereits gestellt.

Baustart 2025

Mit dem Bescheid geht die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH die Suche nach geeigneten Projektpartnern an. Die Planungs- und Bauleistungen, der Netzbetrieb sowie die Projektsteuerung und Bauoberleitung sind zu vergeben. Nach erfolgreicher Vergabe ist das Ziel, mit dem neuen Gigabitausbau im Wurzener Land in 2025 zu beginnen.

Offizielle Bescheidübergabe v. l. n. r. Stefanie Kleine (Geschäftsführerin), Uwe Weigelt (Geschäftsführer), Dr. Volker Wissing (Bundesminister für Digitales und Verkehr), Franziska Maschek (Bundestagsabgeordnete)

Quelle: Wurzener Land-Werke GmbH